Qui brille au combat

von Joséphine Japy
Rex 1

In der Familie Roussier dreht sich alles um die jüngere Tochter Bertille, deren Name etymologisch «Die im Kampf brilliert» bedeutet. Bertille leidet an einer schweren, bislang unklar diagnostizierten Behinderung und könnte jederzeit sterben. Alle versuchen, den herausfordernden Alltag so gut wie möglich zu bewältigen. Was bedeutet das für die Mutter und den Vater? Für ihre Beziehung als Paar? Und für die ältere Schwester, die durch die Verantwortung für Bertille viel zu früh erwachsen werden musste? Als Bertille eine neue Diagnose erhält, eröffnen sich der ganzen Familie neue Perspektiven.

Genre:Drama.
Dauer:100 Min.
Rubrik:Podium
Langues:F/d

Mit Mélanie Laurent, Pierre-Yves Cardinal, Sarah Pachoud, Angelina Woreth, Félix Kysyl, Stéphane Varupenne.
Frankreich.
JMH Distributions.
Grande Première..
VitaLabel.

Mit deutschen Untertiteln.
F/d

In Anwesenheit von

Joséphine Japy

Regisseurin von Qui brille au combat
Joséphine Japy, geboren in Paris, kam früh zur Schauspielerei. Mit zehn Jahren stand sie für Les Âmes grises (2005) von Yves Angelo erstmals vor der Kamera. Vier Jahre später wurde sie durch ihre Rolle als Marie, der Freundin von Sami in Neuilly sa mère !, einem breiteren Publikum bekannt. 2011 erhielt sie in Le Moine von Dominik Moll ihre erste Hauptrolle an der Seite von Vincent Cassel. Im selben Jahr verkörperte sie die Sängerin France Gall in Cloclo, einem Biopic von Florent-Emilio Siri über Claude François. Für ihre Rolle in Respire von Mélanie Laurent erhielt Joséphine Japy 2015 eine César-Nominierung als beste Nachwuchsdarstellerin. In den folgenden Jahren war sie unter anderem in Mon inconnue(2019) von Hugo Gélin, Eugénie Grandet (2021) von Marc Dugain, Les Fantasmes von Stéphane und David Foenkinos, Sur les chemins noirs (2023) von Denis Imbert sowie in Ma mère, Dieu et Sylvie Vartan (2025) von Ken Scott zu sehen. Zudem überzeugte sie in der Serie Tapie als Ehefrau des Unternehmers Bernard Tapie. Nun präsentiert Joséphine Japy beim FFFH ihren ersten Spielfilm als Regisseurin: Qui brille au combat, inspiriert von der wahren Geschichte ihrer jüngeren Schwester Bertille. Sie wird von der Schauspielerin Angelina Woreth, die im Film die ältere Schwester Marion spielt, nach Biel begleitet.

© Philippe Quaisse - UniFrance

Angelina Woreth

Schauspielerin in Qui brille au combat
Angelina Woreth, geboren in Paris, brach die Schule mit sechzehn ab, um Schauspielunterricht zu nehmen. Wie Romy Schneider, eines ihrer Idole, arbeitete sie zunächst als Model für verschiedene Agenturen. 2017 drehte sie mit ihren Mitstreiter·innen des Kollektivs Gucci Gang einen Werbespot für Converse. Ihr Debüt als Filmschauspielerin gab sie 2018 in Jessica Forever von Jonathan Vinel und Caroline Poggi, einem Fantasy-Film, beeinflusst vom Genre Heroic Fantasy und von Videospielen. Der Film wurde an der Berlinale gezeigt. Es folgte eine Rolle in Just Kids von Christophe Blanc, der 2020 am FFFH lief. Nach einigen vielbeachteten Nebenrollen, unter anderem in Si demain (2021) von Fabienne Godet, Ma Nuit (2021) von Antoinette Boulat sowie Un Petit Frère (2022) von Léonor Serraille, übernahm sie die weibliche Hauptrolle in Les Rascals (2022) von Jimmy Laporal-Trésor. 2024 verkörperte sie die Tochter der von Agnès Jaoui gespielten Figur im posthum veröffentlichten Film Ma vie ma gueule von Sophie Fillières; auch dieser Film war am FFFH zu sehen. Im selben Jahr beeindruckte sie mit ihrer Darstellung der jungen Stéph, der Hauptfigur in Leurs enfants après eux von Ludovic und Zoran Boukherma. Der Film wurde im Wettbewerb von Venedig prämiert. Nun stellt Angelina Woreth am FFFH gemeinsam mit der Regisseurin Joséphine Japy das zutiefst bewegende Drama Qui brille au combat vor.