Schauspielerin in Pupille
Élodie Bouchez, 1973 in Montreuil geboren, gab ihr Schauspieldebüt mit 15 Jahren in Stan The Flasher (1990) von Serge Gainsbourg. Nach Auftritten in Le Cahier volé (1993) von Christine Lipinska und in Tango (1993) von Patrice Leconte feierte sie einen ersten Erfolg mit ihrer Rolle in Les Roseaux sauvages (1994) von André Téchiné, die ihr den César in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin einbrachte. Danach folgte ein bedeutender Auftritt dem anderen. So spielte sie etwa in La Vie rêvée des anges (1998) von Éric Zonca die junge Isabella auf ihrer verzweifelten Suche nach Glück und erhielt dafür in Cannes den Preis für die beste Darstellerin und den César in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. Diese internationalen Auszeichnungen machten Élodie Bouchez zu einer gefragten Schauspielerin. Sie arbeitete daraufhin mit Filmemachern wie Abdellatif Kechiche, Roman Coppola, Olivier Dahan, Sólveig Anspach und Gaël Morel zusammen und trat in bekannten US-amerikanischen Serien wie Alias und The L Word auf. Auch ihr Flair für Komödien lebte sie aus und spielte in Filmen wie Brice de Nice (2005) und Seuls Two (2008) von Eric und Ramzy mit, ebenso in Werken wie Réalité (2015) von Quentin Dupieux und Hibou (2016) von Ramzy Bedia. Vor kurzem zeigte sie ihr Talent in Gaspard va au mariage (2018) von Anthony Cordier. Am FFFH stellte sie an der Seite der Regisseurin Jeanne Herry Pupille vor, in dem sie eine Adoptivmutter spielt.