Schauspielerin in Haute couture
Bevor Nathalie Baye sich am «Conservatoire National Supérieur d'Art Dramatique» zur Schauspielerin ausbilden liess, widmete sie sich dem Tanz. In ihrem Abschluss-jahr 1972 gab sie in Brève rencontre à Paris von Robert Wise ihr Leinwanddebüt. Von da an trat sie regelmässig in Filmen renommierter Regisseure wie Maurice Pialat, Claude Sautet und François Truffaut auf. Letzterer gab ihr in La chambre verte (1978) ihre erste Hauptrolle. Für ihre Darstellung in Sauve qui peut (la vie) (1980) von Jean-Luc Godard erhielt Nathalie Baye einen César als Beste Nebendarstellerin. Mit einem weiteren César in dieser Kategorie wurde sie für ihre Rolle in Une étrange affaire (1981) von Pierre Granier-Deferre ausgezeichnet. 1983 gewann sie den César als Beste Hauptdarstellerin für ihren Auftritt in La balance von Bob Swaim; für Le petit lieutenant (2005) von Xavier Beauvois erhielt sie diese Auszeichnung erneut. Bis heute spielte Nathalie Baye in über neunzig Filmen mit. Zuletzt war sie in Juste la fin du monde (2016) von Xavier Dolan, Moka (2016) von Frédéric Mermoud und Garçon chiffon (2020) von Nicolas Maury zu sehen. Sie kommt zum ersten Mal ans FFFH und präsentiert zusammen mit der Regisseurin Sylvie Ohayon Haute Couture.