Grandir

von Séverine Barde
Lido 1

Es ist ein ebenso wundervolles wie alltägliches Abenteuer, fünf kleine Kinder und ihre Mitschüler.innen in einer Grundschule eines soziokulturell vielfältigen Genfer Quartiers zu erleben. Ein Privileg, sie während vier Jahren zu begleiten und zu sehen, wie sie grösser werden und sich in der Schule und in ihrem Sozialverhalten entwickeln. Der Film lässt uns in die Welt der Kindheit eintauchen, berührt damit den Kern unseres eigenen Wesens und weckt Erinnerungen an die Zeit, in der die Persönlichkeit entstanden ist, die uns heute ausmacht.

Genre:Dokumentarfilm
Dauer:112 Min.
Rubrik:Podium, Clin d’œil au cinéma suisse
Langues:F/d

Mit Nahed Ghezraoui, Laura Bartolomeo, Alissa, Chaima, Émile, Eva, Gabriel, Helmi, Ilhem, Janelle.
Schweiz. JMH distribution.
Weltpremiere.

In Anwesenheit von

Séverine Barde

Regisseurin von Grandir

Séverine Barde, die Tochter von Pierre Barde, Produzent und Regisseur beim Westschweizer Fernsehen, lernte die Grundlagen der Filmtechnik bereits während ihrer Schulzeit kennen. Sie arbeitete eine Saison lang als Marionettenspielerin in einem Genfer Theater und studierte dann am IAD (Institut des Arts de Diffusion) in Belgien. Sie begann als Kameraassistentin zu arbeiten und wurde bald eine der beliebtesten Kameraleute der Schweiz. Séverine Barde war für die Bildgestaltung von über vierzig Spiel- und Dokumentarfilmen verantwortlich, darunter Made in India (1999) von Patricia Plattner, Garçon stupide (2004) von Lionel Baier, Nicolas Bouvier, 22 Hospital Street (2005) von Christoph Kühn, Cleveland versus Wall Street (2010) von Jean-Stéphane Bron, Shana – The Wolf's Music (2014) von Nino Jacusso und Tambour battant (2019) von François-Christophe Marzal. Gleichzeitig begann sie selbst dokumentarische Kurzfilme zu drehen. Gemeinsam mit Marie-Christophe Ruata-Arn führte sie ausserdem Regie bei der Serie Un ange passe (2005) über Menschen, die sich für andere einsetzen. 2019 drehte sie ihren ersten Spielfilm: Greta Gratos ist ein faszinierendes Porträt des Schauspielers Pierandré Boo alias Greta Gratos, der sich für queere, feministische und kulturelle Anliegen engagiert. Séverine Barde präsentiert am FFFH ihren zweiten abendfüllenden Dokumentarfilm Grandir.