Regisseurin von Vingt dieux
Louise Courvoisier wuchs in einem Dorf im französischen Jura auf. 2015 erwarb sie in Paris einen Bachelor in Filmpraxis und -ästhetik, nahm im selben Jahr an einem Film-Workshop der Fémis (École nationale supérieure des métiers de l'image et du son) teil und studierte anschliessend an der CinéFabrique in Lyon. Während ihrer Ausbildung schrieb und drehte sie mehrere Kurzfilme, etwa Circle Song, La jarretière und C'est toi ma fille (in Co-Regie mit Sarah Grosset) sowie ihren Abschlussfilm Mano a mano. Für diese filmische Erzählung über ein Zirkusakrobatenpaar, dessen Liebesbeziehung sich verschlechtert, gewann sie 2019 den Hauptpreis der Cinéfondation in Cannes. Nach dieser Auszeichnung begann Louise Courvoisier im Jura mit Laienschauspieler·innen ihren ersten Spielfilm zu drehen. Vingt dieux lief im Mai in Cannes in der Reihe Un Certain Regard und wurde mit dem Prix de la Jeunesse ausgezeichnet. Der Film kam bei der Kritik sehr gut an, in der Zeitung Le Monde wurde die junge Regisseurin gar mit Ken Loach verglichen. Louise Courvoisier präsentiert die verrückte und lebensfrohe Komödie Vingt dieux am FFFH.