• Sa 16.09.23
  • 17:30
  • Rex 1 Biel
  • F/d
  • Podium

Rien à perdre von Delphine Deloget

Sylvie lebt mit ihren beiden Kindern Sofiane und Jean-Jacques in Brest. Die drei sind sehr eng miteinander verbunden. Eines Abends, als Sylvie bei der Arbeit und Sofiane alleine zuhause ist, verletzt sich der Junge. Jemand meldet den Vorfall den Behörden, und Sofiane kommt in ein Heim. Angetrieben von der Liebe zu ihren Kindern und unterstützt durch ihre Anwältin und ihre Brüder ist Sylvie überzeugt, stärker zu sein als die Mühlen der Verwaltung und der Justiz.

Genre: Drama
Dauer: 112 Min
Rubrik: Podium
Sprachen: Französische Originalversion mit deutschen Untertiteln

Mit Virginie Efira, Félix Lefebvre, Arieh Worthalter, India Hair, Mathieu Demy, Alexis Tonetti, Andréa Brusque u. a.
Frankreich, Belgien.
Agora Films.
«Grande Première». VitaLabel.

In Anwesenheit von

Delphine Deloget

Delphine Deloget

Delphine Deloget, Regisseurin von Rien à perdre

Delphine Deloget, in Paimpol in der Bretagne geboren, studierte Geschichte und Dokumentarfilmregie. Sie lebt in Paris und arbeitet dort als Cutterin und Regisseurin. 2003 drehte sie ihren ersten Dokumentarfilm Qui se souvient de Minik, einen mittellangen Film über das Schicksal eines Inuit-Kindes, das vom Forscher Robert Peary in die USA verschleppt wurde. Es folgten mehrere bemerkenswerte und vielbeachtete, lange und mittellange Dokumentarfilme für Kino und Fernsehen: No London Today erzählt vom Alltag junger Migranten in Calais; der Film wurde 2008 bei Visions du Réel prämiert. Voyage en barbarie, den sie mit Cécile Allegra drehte, handelt vom Leben geflüchteter Eritreer·innen in Ägypten; er erhielt 2015 den Albert-Londres-Preis. Mit Stéphane Correa drehte sie in China L'Homme qui cherchait son fils (2021) über die Nachforschungen eines Vaters, dessen Sohn entführt wurde. Währenddessen drehte Delphine Deloget auch zwei fiktionale Kurzfilme, beide im tragikomischen Genre: Le Père Noël et le cowboy (2012) über einen jungen Mann, der in einem Supermarkt den Weihnachtsmann spielt, und Tigre (2018) über das Leid zweier 20-jähriger Mädchen, die vis-à-vis voneinander in einem abgelegenen Dorf leben. Am FFFH präsentiert die Regisseurin mit dem Schauspieler Félix Lefebvre ihren ersten Langspielfilm Rien à perdre, der in Cannes mit Standing Ovations gefeiert wurde.

Félix Lefebvre

Félix Lefebvre

Félix Lefebvre, Schauspieler in Rien à perdre

Félix Lefebvre wurde in der Region Île-de-France geboren. Während der Schulzeit wirkte er in einer Theatergruppe mit und entdeckte dabei seine Berufung zur Schauspielerei. Er absolvierte ein Praktikum an der Comédie-Française, besuchte nach der Matura das Conservatoire Camille Saint-Saëns in Paris und wurde dann in die Freie Klasse der Schauspielschule Cours Florent aufgenommen. 2018 gab Félix Lefebvre sein Schauspieldebüt im Fernsehfilm Piégés und trat in der Krimi-Miniserie Le chalet von Alexis Lecaye und Camille Bordes-Resnais auf. 2019 war er in L'heure de la sortie von Sébastien Marnier erstmals auf der Kinoleinwand zu sehen. Im selben Jahr spielte er auch in der ersten Staffel der Serie Infidèle von Didier Le Pêcheur. Félix Lefebvre verkörperte eine der beiden Hauptrollen in Été 85 (2020) von François Ozon und wurde dafür mit dem «Prix Lumière» als bester Nachwuchsdarsteller prämiert. Zusammen mit Benjamin Voisin, dem anderen Hauptdarsteller des Films, wurde er für den César als bester Nachwuchsdarsteller nominiert. Von da an ging es mit seiner Karriere steil bergauf, zahlreiche Rollen folgten: So spielte er etwa in Suprêmes von Audrey Estrougo und La passagère von Héloïse Pelloquet und war 2023 in der epochalen Komödie Mon crime – Mein fabelhaftes Verbrechen zu sehen, einem weiteren Film von François Ozon. Félix Lefebvre kommt zum ersten Mal ans FFFH und präsentiert zusammen mit der Regisseurin Delphine Deloget Rien à perdre.