Regisseurin von La fracture
Die in Dreux geborene Catherine Corsini absolvierte eine Theaterausbildung, bevor sie sich dem Film zuwandte. Anfang der 1980er drehte sie drei Kurzfilme, die alle mit Preisen ausgezeichnet wurden. Ihr erster Langspielfilm war der Thriller Poker (1987), in dem sie neben Caroline Cellier und Pierre Arditi auch selbst auftrat. Ihr zweiter Langspielfilm, Les amoureux (1994), lief in Cannes. Einem breiten Publikum wurde sie 1999 mit La nouvelle Ève bekannt. In diesem Film, der an der Berlinale zu sehen war, spielte Karin Viard eine junge Frau in einem ewigen Gefühlskarussell. Es folgte La répétition (2001), der im Wettbewerb von Cannes lief und die obsessive Liebesgeschichte zweier Jugendfreundinnen erzählt. Mit Partir (2009), einem Liebesdrama mit Kristin Scott Thomas, Sergi López und Yvan Attal in den Hauptrollen, konnte Catherine Corsini einen grossen Publikumserfolg feiern. Für La belle saison (2015), eine Liebesgeschichte zwischen einer jungen Bäuerin (Izïa Higelin) und einer feministischen Aktivistin (Cécile de France), gewann sie am Filmfestival von Locarno den Publikumspreis. Gleich vier César-Nominierungen und mehrere Preise erhielt sie 2019 für Un amour impossible (2018), eine Adaption des gleichnamigen Romans von Christine Angot. Catherine Corsini kommt zum ersten Mal nach Biel ans FFFH. Sie präsentiert ihren elften Langspielfilm La fracture, der im Wettbewerb von Cannes lief und von einem aktuellen politischen Thema handelt.