Le sixième enfant

von Léopold Legrand
Rex 1
Apollo

Der Schrotthändler Franck und Meriem haben fünf Kinder, bald ein sechstes – und grosse Geldsorgen. Julien und Anna sind Anwälte und können keine Kinder bekommen. Der Film erzählt die Geschichte eines undenkbaren Arrangements.

Genre:Drama
Dauer:92 Min.
Rubrik:Podium
Langues:F/d

Mit Sara Giraudeau, Benjamin Lavernhe de la Comédie-Française, Judith Chemla, Damien Bonnard.
Frankreich.
JMH Distributions.
«Grande Première». VitaLabel.

In Anwesenheit von

Damien Bonnard

Damien Bonnard, Schauspieler in Le sixième enfant

Damien Bonnard wurde in Alès geboren und wuchs im Burgund auf. Nach seinem Studium an der École supérieure des beaux-Arts in Nîmes zog er nach Paris und besuchte dort verschiedene Schauspiel-Castings. Seine erste Rolle erhielt er 2010 als Statist in Vénus noire von Abdellatif Kechiche. Danach spielte er in zahlreichen Kurz- und Langspielfilmen mit, unter anderem in Hors-la-loi von Rachid Bouchareb, Le bruit des glaçons von Bertrand Blier und Augustine von Alice Winocour. 2016 verkörperte er die männliche Hauptrolle in Rester vertical von Alain Guiraudie und erhielt dafür eine César-Nomination als Bester Nachwuchsdarsteller. Im folgenden Jahr spielte Damien Bonnard in Dunkirk von Christopher Nolan einen französischen Soldaten und stellte in der antiromantischen Komödie C’est qui cette fille? von Nathan Silver den Antihelden Jérôme dar. Von da an ging es mit seiner Karriere steil bergauf. 2018 verkörperte er in En liberté ! einen mit einer Polizeikommissarin (gespielt von Adèle Haenel) befreundeten Inspektor. Im folgenden Jahr arbeitete er mit Regisseur·innen wie Anne Fontaine (Blanche comme neige), Roman Polanski (J'accuse), Dominik Moll (Seules les bêtes) und Ladj Ly (Les Misérables) zusammen. Nach The French Dispatch von Wes Anderson, wo er in der Rolle eines Pfeife rauchenden Polizisten zu sehen war, brillierte er 2021 als manisch-depressiver Maler in Les Intranquilles von Joachim Lafosse. Zusammen mit dem Regisseur Léopold Legrand präsentiert Damien Bonnard am FFFH Le sixième enfant.

Léopold Legrand

Léopold Legrand, Regisseur von Le sixième enfant

Nach seinem Literaturstudium in Paris ging der französische Regisseur und Drehbuchautor Léopold Legrand in die USA und studierte an der Tisch School of the Arts der New York University ein Jahr lang Schnitt, Dramaturgie und Regie. Zurück in Europa absolvierte er am INSAS (Institut National Supérieur des Arts du Spectacle) in Brüssel einen Masterstudiengang in Regie. Im Rahmen seines Studiums realisierte er mehrere vielbeachtete Kurzfilme, darunter den Dokumentarfilm Angelika, den er 2016 in Polen drehte. Das erschütternde Porträt eines siebenjährigen Kindes, das nur zu einem Hund eine emotionale Bindung hat, gewann mehrere Preise; unter anderem wurde er am Festival International du Film Francophone de Namur als Bester Kurzfilm ausgezeichnet.
Nach Abschluss seines Studiums an der INSAS drehte der junge Filmemacher, der sich besonders für reale Gegebenheiten interessiert, Mort aux codes, eine grausame Fabel über übertriebene Sicherheitsvorkehrungen. Das beeindruckende Werk handelt davon, wie Sanitäter einem alten Mann zu helfen versuchen, der dreifach eingesperrt ist. Der Kurzfilm lief an zahlreichen internationalen Filmfestivals und erhielt am Festival du Court Métrage in Clermont-Ferrand eine besondere Erwähnung der Jury. Léopold Legrand präsentiert bei seinem ersten Besuch am FFFH seinen ersten Spielfilm Le sixième enfant. Er wird dabei von Damien Bonnard, einem der Hauptdarsteller, begleitet.